Krebserkrankungen umfassen sowohl Tumore von Organen und Geweben als auch Entartungen des blutbildenden Systems. Insgesamt werden bis zu 137 verschiedene Blutkrebserkrankungen unterschieden.1 Dazu gehört auch die Gruppe der sogenannten myeloischen Erkrankungen, zu denen auch die Akute Myeloische Leukämie und die Myelofibrose zählen. „Diese Erkrankungen sind durch eine gestörte Blutbildung gekennzeichnet, die unter anderem eine Anämie, also eine Blutarmut, sowie andere Blutbildveränderungen verursacht“, erklärt Dr. Ingo Abraham, Medical Director Hematology bei Bristol Myers Squibb Deutschland. Zudem könnten individuell weitere Symptome wie erhöhte Infektanfälligkeit, Erschöpfung (Fatigue) oder Knochenschmerzen auftreten und die Lebensqualität der Betroffenen teils stark beeinträchtigen.2
AML – Mit Erhaltungstherapie zu möglichst langer Remission
Eine Akute Myeloische Leukämie (AML) entwickelt sich aufgrund zufälliger genetischer Mutationen, wodurch es zu einer unkontrollierten Vermehrung unreifer Vorstufen von Blutzellen kommt. Diese breiten sich schnell im Knochenmark aus und behindern dort die Bildung normaler, funktionsfähiger Blutzellen.3 Es kommt zu einem Mangel an ausgereiften Blutzellen. Die Verdrängung gesunder Blutzellen durch die unkontrollierte Vermehrung entarteter Zellen kann zudem die Immunabwehr der Patient:innen schwächen und zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen.